Biography

Ein Autoaufkleber inspirierte die Countrymusiker Alexandra Gößwein und Ralf Lohnert aus Forchheim zu ihrem Bandnamen „High Risk“. Alexandra Gößwein und Ralf Lohnert, die sich
nicht gesucht und trotzdem gefunden haben, ergänzen das Portfolio musikalischer Vielfalt im Raum Forchheim um
eine weitere Facette.
Der Musikstil Country entstand Anfang des 20. Jahrhunderts durch Fusion urbaner Einflüsse von Genres wie den Blues
mit traditionellen Elementen des Liedguts europäischer Zuwanderer, vor allem von Iren und Engländern. Prägende Sänger waren einst Johnny Cash oder Willie Nelson. Jetzige Interpreten wie Garth Brooks, Brad Paisley oder Keith Urban mischen Stile zu Modern Country.
Eine jener „Jam-Sessions“, die im
Winterhalbjahr vom Forchheimer Kellerwald in örtliche Lokale wechseln, war Ende 2019 vorbestimmend für die
Zweiercombo. Ralf Lohnert erinnert sich noch gut an diesen Tag im Gasthaus „Roter Ochs“ in Burk: „Ein Freund nahm mich erstmals mit zur Jam.
Aus purem Zufall kam ich mit Alexandra Gößwein ins Gespräch, die an diesem Abend und schon öfters bei den Sessions mitwirkte.“ Nach kurzer Zeit erkannten beide, dass sie musikalisch nahe beieinander liegen, worauf ein Treffen zur Musikprobe in Alexandras Keller folgte: „Wir probierten alles aus, aber anfangs
war noch nicht wirklich klar, in welche Richtung es gehen soll.“
Unabhängig, und ohne es voneinander zu wissen, gingen beide zuvor zum Unterricht der Musikschule „Gitarrissimo“ von Rainer Adebahr: „Ade lehnte uns, Gitarre zu spielen und sie für viele
Stilrichtungen einzusetzen.“ Der Name Adebahr, inzwischen im Stamm bei „Jamily“ aktiv, taucht häufig als „Geburtshelfer“ von regionalen Bands auf. Entscheidung für Westernrhythmus
Die Entscheidung zugunsten des uramerikanischen Westernrhythmus mit Countrymusik oder Modern Country
liegt wohl auch an der Vorgeschichte von
Lohnert. Der in Gaiganz wohnende Forchheimer wirkt schon länger in einer Country-Band und gelegentlich als Solo-Musiker auf. Ebenso hat Alexandra Gößwein ein Faible für den Sound im Westernstil, obwohl sie in der Formation „The Jamily“ ab 2015 weder bei Saalkonzerten noch bei Auftritten am Forchheimer Annafest viel Gelegenheit fand, Country zu spielen.
Die Bürokauffrau aus Bammersdorf erlernte neben der bereits geschulten akustischen auch die Fertigkeit, eine E-Gitarre zu spielen. Mit zweistimmigem Gesang, dazu stilecht mit Stetson, Jeans und Cowboystiefeln ausstaffiert, entstand das Countryduo. Nur der Name fehlte noch; diesen steuerte Lohnert mit „High Risk“ bei. Ob der Begriff eine tiefere Bedeutung habe, kontert er schlagfertig mit breitem Grinsen: „Mit 189 Zentimetern Größe
bin ich der Teil High, Alex somit die andere Hälfte, also Risk. Die Wahrheit ist: Ich habe ihn auf einem Autoaufkleber gelesen.“
Den Newcomern ermögliche die breite Ausbildung, sich nicht auf ihr hauptsächliches Genre samt musikalischem Repertoire festlegen zu lassen, sagt Alexandra Gößwein: „Dadurch sind wir in der Lage, auch Stimmungs- oder Partymusik, wie sie zu Geburtstags- oder Familien- und Firmenfeiern üblich ist, zu
präsentieren. Unsere Palette umfasst neben Hochzeitsfeiern auch eine würdevolle musikalische Begleitung bei Trauerfeiern oder Beerdigungen, für die wir mit Notenstücken oder emotionalen
Songs gewappnet sind.“ Bühnenerfahrung bei Kleinauftritten
Das Duo sammelte zunächst Bühnenerfahrung bei Kleinauftritten wie familiären Veranstaltungen, Betriebsfeiern, Freiluftfesten und Linedance-Veranstaltungen. Bekanntheit und Anzahl der Gigs stiegen an – dann kam Corona, und Auftritte waren passé.

Die Zeit nutzten Alexandra und Ralf, um sich an Musikvideos für Youtube zu probieren: „Jeder filmte sich selbst zu Hause und Alexandra erstellte daraus ein Video. Alex hat großes kreatives Talent am PC. Logo, Visitenkarten, T-Shirts, Zeitungsanzeigen und Webmarketing entspringt ihrer Feder.“
Nach der Lockerung der Lockdown Auflagen wagte sich „High Risk“ im Juni 2021 erstmals wieder vors Publikum an
„Birgits Schindlerkeller“. Mittlerweile ist der Erfolg zurückgekehrt, der Westernabend bei Heidi Derbfuß im Gasthaus „Zum Schloß“ in Kunreuth soll zur festen Einrichtung werden. Spendenaktion für die Ukrainehilfe. Die selbst initiierte Spendenaktion am
„Pilatushof“ in Hausen mit einem vierstelligen Erlös für die Ukrainehilfe steigerte den Bekanntheitsgrad abermals und hatte einen positiven Nebeneffekt:
Bernhard Seeger, Gründer der „Crazy
OutlawsLinedancer“ aus Hemhofen, engagierte das Duo für regelmäßige Auftritte in deren Vereinsheim.

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Außerhalb der Region machte sich „High Risk“ ebenfalls schon einen Namen. Neben einem Konzert an der thüringischen Talsperre Bleiloch (Saale-Orla-Kreis) und einer Familienfeier in
Schlömen bei Neuenmarkt (Landkreis Kulmbach) war ein Konzert beim Johannisfeuer in Reichenbach/Oberpfalz vor 600 Besuchern das bislang größte Event. Der Höhepunkt des Jahres steht am 5.
November noch bevor, wenn Alexandra und Ralf beim „Country Music Award“ im Freizeitpark „Pullman City“ in Eging am See (Landkreis Passau) als Duo antreten.

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